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Energie

Ganze Kreisläufe

Bioraffinerien Hadmersleben, Elsteraue, Magdeburg und Zerbst

 

Aus Zuckerrübenpressschnitzel, Maissilage, Hühnertrockenkot und Gülle wird in den Biogasanlagen 53 Millionen kWh Biomethan pro Jahr produziert. An den Standorten Hadmersleben, Elsteraue, Magdeburg und Zerbst erzeugen die Bioraffinerien zusammen jährlich mehr als 250 Millionen kWh Grünes Gas. Dies entspricht mehr als fünf Tankfahrzeugen mit insgesamt 100.000 Liter Heizöl am Tag. Bei Verstromung im BHKW könnten 23.000 Haushalte mit Strom und 5200 Haushalte mit Wärme versorgt werden.


Auf ca. einem Viertel der Ackerfläche in der Magdeburger Börde wird Mais angebaut. Mais bietet einen Massezuwachs wie keine andere landwirtschaftliche Kultur. Das Düngen erfolgt mit den Abfällen aus der Biogasanlage - ein geschlossener Kreislauf. Ende September bis Oktober erfolgt je nach Wetterlage die Ernte. 15.000 bis 18.000 Tonnen Mais mit 32 Prozent Trockenmasse kommen zusammen. Alles wird siliert, ehe es in die Biogasanlage kommt. Vor dem Silieren werden sowohl der grüne Mais als auch die reifen gelben Kolben zerkleinert. Anschließend werden die aufgeschichteten Haufen verfestigt und für vier bis sechs Wochen tun die Milchsäurebakterien ihre Arbeit. Der silierte Mais wird dann mit Hühnertrockenkot und Rübenschnitzeln gemischt.

 

Damit das Biogas der energetischen und stofflichen Nutzung zugeführt werden kann, muss es aufbereitet werden. Das Biogas wird im Gegenstromverfahren mit Wasser unter einem Druck von 5,5 bar in der Gasaufbereitungsanlage gereinigt und dann unmittelbar dem Erdgasnetz zugeführt. Insgesamt fallen 52.000 Tonnen Gärrest und somit wunderbarer Dünger pro Jahr an.

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