Es geht los… die die ganze Arbeits-Bahn erstreckt sich auf über 30 Meter - vom Abladen, Sortieren bis zur Einlagerung hat jede einzelne Knolle auf dem Amtshof schon eine beachtliche Strecke hinter sich - beabsichtigt, aus verschiedenen Gründen, die ich euch hier nun gleich zeigen werde…

Aber fangen wir lieber von vorne an -wir bauen die Kartoffelsorte „Agria“ an - und zwar als zertifiziertes Pflanzgut.
Der Puma zeiht mit seinen 230 PS den sogenannten 2-reihigen  Kartoffel-Vollernter rund 5 km/h über die Kartoffeldämme: Eine ziemlich staubige Angelegenheit in diesen Tagen - etwas zu warm für unsere Knollen mit fast 30 Grad aber dafür trocken. Die Erde ist fein und fällt locker von der Pflanzkartoffel ab und so ist die Gefahr für Beschädigung durch Kluten oder Steine sehr gering        

Diese „Wundermaschine“ buddelt die  Kartoffeln aus, trennt sie vom Kartoffelkraut  und schüttelt und rüttelt fleißig die Erde ab und sortiert Kluten und Steine aus.

Den Hänger sehen wir gleich wieder - also auf nach Hadmersleben

Hinter dieser straken Maschine steckt unser starker  Mitarbeiter Mike: er trägt für diesen Ernteprozess die volle Verantwortung und das bedeutet nicht nur diese XXL Erntemaschine gekonnt in allen Situationen auf Straße und Feld zu händeln sondern auch die Säuberung der Maschine am Ende eines Ernte-Durchganges.

Die sogenannten Erdäpfel haben ihr neues Zuhause für die nächsten 6-7- Monate erreicht, hier werden sie eingelagert, um im April nächsten Jahres als Mutterknolle 10-15 neue Kartoffeln zu produzieren.

Es führt sie vom Anhänger auf den Sturzbunker, weiter auf den ersten Abschnitt Förderband: Hier sortiert Jacub fleißig Steine und Kluten aus. An manchen Tagen stehen hier bis zu 5 Mitarbeiter - es ist eine sehr wichtige, aber ebenso anstrengende Arbeit. Je weniger die Knollen mit festen anderen Elementen in Berührung kommen, desto geringer die Gefahr für Beschädigung und  Anfälligkeit für Pilze oder Bakterien  während der Lagerungsphase.

Diese lange Strecke bedeutet „Säuberung pur“ - immer neue Elemente wie z.B. Gummibänder sorgen für weitere Erde- und Kluten-Separierung/ Trennung…

Abel steuert die Einlagerung in Holzkisten am Ende der Förderbänder via Fernbedienung.

Mit dem Gabelstapler fährt Mitarbeiter Josef diese anschließend in die Lagerhalle - mit speziell eingebauten Lüftungs- und Kühlungssystem dürfen nun alle ruhen bis zum nächsten Frühjahr

3 ½ bis 4 Grad kalt muss es sein.
Wärmer darf es nicht werden- die Knollen würden beginnen zu keimen
Würde es kälter sein, ist ihre keim-freudigkeit in Gefahr

Hier können wir bis zu 500 t. Kartoffeln in Kisten einlagern - in einem Durchschnittsjahr eine Ernte von rund 20 ha wenn wir 20-25 t/ha ernten.

Bei den Speisekartoffeln ernten wir  rund 30-45 t

Wir ihr sehr sind einige größer als die gewünschten 5-6 cm Durchmesser
Die Übergroßen lagern wir extra - beim Auslagerung werden sie halbiert - mit gleichem Ertrag, wie bei den Kleineren.- der Produktivität dieser wundersamen Kartoffel tut dies keinen Schaden! Mit ihrer immer noch unfassbaren Kraft wird sie viele neue Töchter-Knollen bilden

Noch ein Wort zur Besonderheit der Sorte Agria: sie ist ein Allrounder, sowohl als Speise-, wie auch als Pommes und chipsKartoffel nutzbar, dazu sehr köstlich!

Ihr seht, in jeder Knolle steckt eine Menge Arbeit,- nur in einem guten Team sind wir erfolgreich und mit Freude dabei.
 Also genießt ab heute die Kartoffel ganz besonders!

Auf bald, eure Babette