Verschlauchung auf dem Acker
Gärrest
Februar 2024
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Die hohen Niederschlagsmengen die letzten Monate haben auch bei uns für Überschwemmungen gesorgt, Hier sieht man wie durch Druckwasser vom umlaufenden Fluss große Flächen überflutet wurden und der Acker über Wochen einem See glichen. Das Wasser ist nun komplett abgezogen, aber der Boden ist immer noch schwer befahrbar - die Bodenstruktur würde beim Befahren mit unserer schweren Ausbringungstechnik von Gärrest durch die Verdichtung des Unterbodens stark beschädigt werden. So hat sich mein Mann Urban für einen ganz anderen Weg entschieden: die sogenannte Gärrest-Verschlauchung.
Wir produzieren nachhaltig das bedeutet, wir geben dem Boden die durch Pflanzenanbau und Ernte entnommenen Nährstoffe zurück und zwar gewonnen aus der Energieherstellung der Biogasanlage
Unsere Mitarbeiter holen den Gärrest von der Biogasanlage mit den LKWS zum Feld. Sie pumpen diese in einen Container - quasi als Zwischenlager.
Und dieser köstliche Cocktail besteht vor allem aus Stickstoff, Phosphor, Kalium und Schwefel - ganz entschiedene Nährstoffe für gesunden, starken Pflanzenwachstum.
Das Schlauchsystem ist mit dem Container auf der anderen Seite verbunden. Diese Pumpe pumpt den Gärrest in den Schlauch, der mit der Ausbringungsmaschine auf dem Acker verbunden ist. Je nach Bedarf wird eine Länge von über 2000 m ausgerollt.
Der Fahrer der legt diesen in großzügigen Schlaufen aufs Feld.
Ihr seht, es fährt nur 1 Maschine: dadurch also weniger Gewicht auf dem Boden: diese Technik reduziert somit den Druck auf den Unterboden und wir verhindern mögliche Schäden der Bodenstruktur.
Da fortwährend Gärrest durch die Verschlauchung zum Verteiler gepumpt wird, überfährt der Trecker die Ackerfläche für das Verlegen des Schlauches und die Ausbringung nur ein einziges Mal!
Die Maschine verfügt über Schare, die feinen Furchen in den Boden ziehen. Per Fernbedienung steuert der Fahrer auf dem Feld das Volumen des Düngers, der ausgebracht und in der Furche vom Boden aufgenommen werden kann.
Zusammengefasst ist diese Ausbringungsmethode also
* bodenschonend
* zeitsparend
* witterungsbedingt flexibel
* emissionsverringernd, da bodennahe Ausbringung.